Manche Orte begleiten einen still. Und sind doch da, wenn etwas beginnt. Für Céline Arnould war boa genau so ein Ort.
Ein Ort, an dem Theorie aus dem Studium auf Praxis traf. Erstes Plakatdesign. Erste Kampagne. Und viele Samstage zwischen Schere, Idee und Gestaltung.
Céline begann bei boa 2016 als Coiffeuse EFZ. Zunächst in Vollzeit, später begleitend zu ihrem Bachelorstudium in «Trends & Identity» an der ZHdK. Sie schnitt Haare, begleitete die visuelle Kommunikation und formte mit, was boa ausmacht.
Heute arbeitet Céline als interdisziplinäre Gestalterin in ihrem Studio in Zürich. Sie formt Porzellanobjekte aus menschlichem Haar. Was früher im Salon zu Boden fiel, wird heute zu Struktur. Fein gelegt, gefilzt, geformt.
Das Haar verbrennt im Brennofen, aber es hinterlässt Spuren. Was bleibt, sind Hohlräume. Erinnerungen, eingefasst in Form. Célines Arbeiten erzählen vom Material, vom Prozess, vom Wandel. Sie beschäftigen sich mit Identität, Nähe, Vergänglichkeit.
Und vielleicht auch mit der Frage, wie ein erstes Mal beginnt.
celinearnould.ch
@_celinearnould
